Einblicke
Wir sind eine Genossenschaft!
Was lange währt, wird besonders gut. Neben all den Projekten, mit denen wir uns für die gemeinwohlorientierte Entwicklung städtischer und ländlicher Räume einsetzen, haben wir uns in den letzten fünf Jahren intensiv mit unserer eigenen Zukunft beschäftigt. Die Fragen: Wie wollen wir miteinander arbeiten? Wie wollen wir die finanziellen und ideellen Erträge unserer Arbeit teilen? Wie können wir als Gemeinschaft Verantwortung übernehmen? Wie können wir Urbanizers auch strukturell so nachhaltig gestalten, dass unsere Arbeit noch viele Jahre Früchte trägt?
Wir haben visioniert, fantasiert und diskutiert. Wir haben Konflikte ausgetragen und Differenzen ausgehandelt. Wir haben recherchiert, mit Freundinnen und Fremden gesprochen, uns beraten lassen, uns im Selbststudium weitergebildet und sind zu dem Ergebnis gekommen: Um Werten wie Kooperation, Solidarität oder Teilhabe gerecht zu werden, die nicht nur unsere Arbeit in den Projekten, sondern auch unser Team prägen, ist unser einzig wahrer Weg voran die Gründung einer Genossenschaft. Denn sie ist eine urdemokratische, traditionsreiche und zukunftsgewandte Unternehmensform und erlaubt uns allen im Team an der Weiterentwicklung des Unternehmens langfristig mitzuwirken.
Und so haben wir uns an unsere Rechner gesetzt und haben eine Satzung geschrieben. Wir haben eine Gründungsversammlung durchgeführt und einen Vorstand gewählt. Wir haben einen Geschäftsplan erstellt, unsere Organisationsstrukturen transformiert, wir haben den Prüfprozess durchlaufen und sind beim Notariat gewesen. Bis uns letztes Jahr endlich die freudige Nachricht des Amtsgerichts über die Eintragung ins Genossenschaftsregister erreichte. Wir haben uns ein neues Erscheinungsbild gegeben, das die Vielfalt unserer Persönlichkeiten und Kompetenzen widerspiegelt. Wir haben ein neues Schild an unserem Tor aufgehängt, den Übergang in persönlichen Gesprächen angekündigt. Und jetzt ist es tatsächlich so weit: Seit dem 1. Januar 2025 firmieren wir offiziell als Urbanizers eG.
Auch wenn sich für uns hier im Wedding ganz viel verändert hat, verändern sich für unsere Kundinnen und Kunden sowie Partnerinnen und Partner nicht mehr als ein paar Rechnungsdaten und die Anschrift. Darüber hinaus haben alle, die die eigene Unternehmenstransformation beschreiten, einen neuen Kontakt für den Austausch gewonnen. Denn unseren Erfahrungsschatz geben wir gerne weiter. Wir freuen uns darauf, nun als Genossenschaft gemeinsam mit all unseren Mitstreiterinnen, Komplizen, Freundinnen und Auftraggebern neue Möglichkeitsräume für die nachhaltige, integrierte und gemeinwohlorientierte Entwicklung von Stadt und Land zu gestalten!
Unsere Transformation ist nicht nur eine Geschichte des Kollektivs, sondern die Summe unserer individuellen Geschichten. In den nächsten Wochen lest ihr einige davon hier auf unserem Blog. Den Anfang macht Tinka Legvart.