Oranienburg: Beteiligung zur Innenstadtentwicklung

Im unmittelbaren Einzugsbereich der Metropole Berlin ist Oranienburg von einer dynamischen Entwicklung geprägt: die Bevölkerungszahlen steigen rasant, der Tourismus nimmt zu ebenso wie der Pendelverkehr. Entwicklungen wie diese zeigen ihre Auswirkungen insbesondere in der Innenstadt. Im Rahmen des von uns gestalteten Beteiligungsprozesses diskutieren wir bis 2026 verschiedene städtebauliche Vorhaben im Zentrum Oranienburgs und fördern die Akzeptanz für ihre Umsetzung. In den iterativen Prozess fließen die vielfältigen Belange der Oranienburger:innen, der lokalen Stakeholder sowie von Verwaltung und Politik ein.

Die Innenstadt Oranienburgs hat sich in den letzten drei Jahrzehnten stark gewandelt und ist im Rahmen der Stadtsanierung wieder zur Mitte der Gesamtstadt geworden. Seit der Ausweisung als Sanierungsgebiet 1991 konnten unter anderem zahlreiche öffentliche Räume aufgewertet, Brachflächen bebaut sowie das Schlossareal und private Gebäude saniert werden. Dennoch bleibt die Stadtentwicklung ein dynamischer Prozess, der neue Schwerpunkte hervorbringt und alte wieder auf die Agenda setzt. Aufbauend auf gesamtstädtischen Entwicklungskonzepten wie z. B. dem INSEK 2035+ hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren die innerstädtischen Standorte „Areal am Schlossplatz“, „Quartier an der Rungestraße“, „Quartier Fischerkiez“ und „Hafencamp“ und deren Entwicklungsperspektiven integriert zu betrachten.

Oranienburg ist sich über die Notwendigkeit einer breit angelegten Beteiligung für den Erfolg dieses Vorhabens bewusst. Wir konzipieren und moderieren dafür die passenden Formate, darunter Fachworkshops und öffentliche Veranstaltungen für Stakeholder, für Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft. Ziel ist es, über die Planungsprozesse zu informieren, die Entwicklungsziele zu schärfen sowie die Planungsstände weiterzuentwickeln. Den Prozess gestalten wir iterativ: Weitere Formate wie einen Gestaltungsbeirat, Mitmach-Angebote auf den verschiedenen Flächen, Onlinebeteiligungen sowie Formate für Kinder und Jugendliche binden wir passgenau in den Prozess ein.